Feuchteschutz

In ist eine Teildisziplin der Bauphysik. Man fasst damit alle Maßnahmen zusammen, die verhindern sollen, dass Feuchtigkeit in ein Bauwerk eindringt oder sich dort schädlich auswirkt. Man unterscheidet zwischen Außenfeuchtigkeit wie Regen, Schnee oder Bodenfeuchtigkeit, Innenfeuchtigkeit wie Wasserdampf, der beispielsweise beim Kochen, Duschen oder Atmen entweicht, Kondensationsfeuchte, die entsteht, wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft, und Baufeuchte, die im Bauprozess z.B. beim Einbringen von Estrich oder Putz unvermeidbar ist. Maßnahmen zum Feuchteschutz sind Abdichtungssysteme (z. B. Bitumenbahnen, Flüssigkunststoffe), Dampfsperren und -bremsen in Dach- und Wandaufbauten, Wärmedämmung zur Vermeidung von Kondensatbildung, manuelle oder mechanische Lüftungskonzepte und die Wahl der Baustoffe. Ziel ist es, die Bausubstanz zu erhalten, Schimmelbildung zu vermeiden und ein gesundes Raumklima sicherzustellen. Relevante Normen, die hier zur Anwendung kommen, sind die DIN 4108 (Wärme- und Feuchteschutz), DIN 18533 (Abdichtung von erdberührten Bauteilen) und das GEG (Gebäudeenergiegesetz).