Präqualifikation
Mit Präqualifikation bezeichnet man im Bauwesen ein Verfahren, mit dem Unternehmen ihre Eignung für öffentliche Bauaufträge unabhängig von konkreten Ausschreibungen nachweisen können. Die Präqualifikation bedeutet eine Vereinfachung von Vergabeverfahren, da Auftraggeber nicht bei jeder Ausschreibung alle Nachweise prüfen müssen. Sie bietet Transparenz und Fairness aufgrund einheitlicher Kriterien für alle Bieter und stellt einen Qualitätsnachweis dar, in dem die Unternehmen zeigen, dass sie zuverlässig und leistungsfähig sind. Im Rahmen der Präqualifizierung müssen Unternehmen regelmäßig folgende Unterlagen einreichen, die dem Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit dienen, Referenzen über ausgeführte Bauleistungen, Nachweise zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, Bescheinigungen von Sozialversicherungsträgern und dem Finanzamt sowie Nachweise über die Einhaltung von Arbeitsschutz und Umweltstandards. In Deutschland wird die Präqualifikation für öffentliche Bauaufträge über das PQ-VOB-Verzeichnis organisiert. Darin können öffentliche Auftraggeber die Daten der präqualifizierten Unternehmen anhand der PQ-Nummer online einsehen. FAGSI ist dort unter der Registriernummer 010.107640 zu finden.