Schulerweiterung Schonnebecker Straße
In Gelsenkirchen reagiert die Stadt im Rahmen einer Schulbauoffensive auf wachsende…
Farbenfrohe Lernwelt auf Zeit
Ende Oktober schwebten die „fliegenden Klassenzimmer“ an der Fischerkoppel in Lauenburg ein. Unweit vom Hauptgebäude der Weingartenschule herrscht zusätzlich zur unmittelbaren Nähe zur engen Wohnbebauung reger Fußgänger- und Radfahrerverkehr, weshalb die Anlieferung der Container eine logistische Meisterleistung war. Eine der größten Stärken der Containerbauweise machte sich hier umso bezahlter: die enorm kurze Bauzeit. 40 Containereinheiten konnte so in nur 8 Tagen montiert und in weiteren vier Wochen ausgebaut werden.
Der Kunde legte bei der Planung und Umsetzung großen Wert auf eine qualitativ hochwertige und optisch ansprechende Umsetzung. Das standardisierte Raster ermöglichte eine effiziente und schnelle Planung der Anlage, tat aber der Individualität keinen Abbruch. Der Kunde wählte zum Beispiel eine farbenfrohe Gestaltung im Innen- sowie Außenbereich: die Fassade erstrahlt in fröhlichem Türkis, die Farbgebung des Fußbodens im Innenbereich kennzeichnet zudem verschiedene Raumnutzungen. Während die Flure einen hellblauen Belag erhielten, erstrahlen die Klassenräume in Apfelgrün. Für die Aufenthaltsbereiche der Lehrkräfte wurde ein sanftes Beige gewählt und für die Sanitärbereiche ein unempfindliches Hellgrau. Die Automatisierung durch smarte Gebäudetechnik ist auch bei der Realisierung von temporären Gebäudelösungen zunehmend ein Thema und problemlos möglich. Die gesamte Beleuchtung im Erweiterungsbau der Weingartenschule wird mit Bewegungsmeldern geregelt und spart nicht nur Energie, sondern ist auch unter Hygienegesichtspunkten besonders sinnvoll. Auch was die mediale Schulausstattung betrifft, wird in Lauenburg in die Zukunft investiert. Whiteboards statt klassischer Tafeln sind in der Weingartenschule Standard. „Wir können ohne zusätzliches Gerät Unterlagen direkt vom iPad auf das Board übertragen“, schwärmt Schulleiterin Scholz. „Ist doch klar, dass wir für das neue Schulgebäude in modernste Technik investieren. Die Ausstattung ist ja später auch im umgebauten Hauptgebäude nutzbar“, ergänzt Bauamtsleiter Reinhard Nieberg.
