Gegen den Sanierungsstau

02. Februar 2022

SCHULCONTAINER: NEUE TRENDS IM SCHULBAU UMSETZEN

Man wusste es schon vor Corona, doch im Pandemiejahr 2020 wurde es besonders deutlich: Viele Schulen in Deutschland sind die Jahre gekommen und müssen dringend für zeitgemäße Bildungsanforderungen fit gemacht werden. Digitales Lernen und individuellere pädagogische Konzepte fordern flexible Architektur. Auch die Tendenz zu mehr Ganztagesbetreuung stellt Planer vor anspruchsvolle Aufgaben, denn Schulen wandeln sich immer von reinen Lernorte immer mehr  zu Lebensräumen, die ein stückweit das Zuhause ersetzen müssen und zu Orten werden, wo sich Schülerinnen und Schüler ebenso wohlfühlen sollen, wie Lehrerinnen und Lehrer. Ob „Zwergschule“ im ländlichen Kontext oder großer Gymnasialkomplex in der Stadt: Es werden Gebäude benötigt, die mit flexibel ausbaubaren, erweiter- und zugleich abtrennbaren Raumstrukturen auf ganz unterschiedliche Anforderungen reagieren können. Um diesem Ziel näher zu kommen, sind während Sanierung, Erweiterung und Neubau temporäre Schulen aus Containern die ideale Lösung. 

Um dem derzeitigen Sanierungsstau zu entkommen, schreiten viele Städte und Gemeinden nun zur Tat und planen allerorten Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten. Doch bereits die einfache Instandsetzung der Räumlichkeiten scheitert oftmals, weil zeitlich flexible Sanierungskonzepte oder Ausweichräume während der Baumaßnahmen fehlen. Eine Sanierung bedeutet dann zwangsläufig einen Unterrichtsausfall. Konzepte für Sanierungen und Erweiterungen im laufenden Betrieb sind daher gefragter denn je. Und auch Neubauprojekte – vor allem in konventioneller Bauweise – ziehen sich in die Länge. In der Zwischenzeit wird adäquater Ersatz benötigt. FAGSI Schulcontainer – ob zur Miete oder zum Kauf – schließen diese Lücke hochwertig.


SCHULCONTAINER VON FAGSI

Schulen sind komplexe Bauwerke mit einem breit gefächerten, vielseitigen Raumprogramm und klar definierten Raumgrößen, mit strengen Brandschutzauflagen und individuellen Entwurfs- und Gestaltungsanforderungen – je nach pädagogischem Konzept. So gleicht eine Schule selten der anderen und muss sich doch an gewisse Gesetzmäßigkeiten halten. Wird sie als durchgängige Lernlandschaft konzipiert, können Räume wie Aula, Foyer oder Mensa ins Unterrichtsgeschehen einbezogen werden. Durch die gemeinsame, gut organisierte Nutzung des vorhandenen Raums über den gesamten Schultag hinweg, stehen den Schülerinnen und Schülern sowie dem pädagogischen Team eine größere Raumvielfalt und zugleich ein Plus an Fläche zur Verfügung. Und – auch das hat sich gezeigt – es wird zukünftig sehr viel mehr noch als bisher darauf ankommen, dass Gebäude auch hygienetechnisch hochwertig konzipiert, ausgestattet und damit in viele Richtungen zukunftsstark aufgestellt sind. 

Schulen von FAGSI sind von Architekten individuell geplante Gebäude und gehen auf die Gegebenheiten und Anforderungen am jeweiligen Standort genau ein. Von der klassischen Flurschule, wandern moderne Schulkonzepte immer weiter ab: flexible Raumkonzepte mit multifunktionalen Gruppenräumen und Klassenzimmer, die als Erlebnisräume fungieren sowie Räume für Inklusion bei denen nichtbehinderte und behinderte Kinder gleichberechtigt nebeneinander lernen und an ihrem individuellen Leistungsstand abgeholt werden können, sind die Planungs-Trends der modernen Zeit. Diese fordern die nötigen strukturellen, technologischen und pädagogischen Rahmenbedingungen in einer barrierefreien Architektur – ob für den temporären oder dauerhaften Einsatz errichtet, macht dann keinen Unterschied. Auch hier ist FAGSI ein kompetenter Realisierungspartner. 

 

TEMPORÄRE SCHULGEBÄUDE ZUM WOHLFÜHLEN 

Die Elsa-Brändström-Schule (EBS) in Hannover wurde 1954 gegründet. Durch ihre fortschrittliche Arbeit im Unterricht und der Erziehung, hat sich die Schule den Respekt und das Vertrauen vieler Eltern erworben. Die Folge ist eine seit Jahren stark ansteigende Schülerzahl. Aus diesem Grund wird derzeit ein Neubau errichtet. Bis zur Fertigstellung des zusätzlichen Schulgebäudes dient eine Containeranlage zur Unterbringung der Schülerinnen und Schüler. Das temporäre Schulgebäude wurde in den Sommerferien 2020 innerhalb von nur sechs Wochen Bauzeit vor Ort errichtet und konnte pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2020/21 in Betrieb genommen werden. Insgesamt wurden 27 Einheiten der Baureihe FAGSI ProENERGY zu einer eingeschossigen, L-winkelförmigen Anlage mit 440 qm Bruttogeschossfläche verbaut. 

Mit dem neuen Bildungscampus, der derzeit im Kölner Stadtteil Kalk entsteht, ergänzt das Erzbistum Köln sein bereits bestehendes Engagement im Bildungsbereich um einen weiteren wichtigen Baustein: Die neue Grund- und Gesamtschule soll Kinder und Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten vom Kindergarten bis in den Beruf begleiten und ihnen individuelle Chancen für die Zukunft eröffnen. 2024 ist die Fertigstellung des Gebäudekomplexes an der Christian-Sünner-Str./Ecke Dillenburger Straße geplant. Damit die Grundschule aber schon 2020 an den Start gehen konnte, errichtete das Erzbistum Köln ein FAGSI Interimsgebäude gleich um die Ecke an der Neuerburgstraße. Mit seiner hochwertigen, anthrazitgrauen Glattblechfassade und den umlaufenden Wegen, Terrassen und Außenplattformen verzahnt sich der eingeschossige Flachdach-Baukörper mit den umgebenden Grünflächen zu einer harmonischen Einheit. 

Auch bei dem sechszügigen Gymnasium Main-Taunus-Schule im hessischen Hofheim ist es derzeit soweit: Die bestehenden Schulgebäude werden erweitert und saniert. Dass der Schulbetrieb in der Zwischenzeit möglichst normal weitergehen kann – dafür sorgen drei dreigeschossige Schulbauten von FAGSI . Eine umfangreicher Interims-Schulkomplex aus 138 Mietcontainern überbrückt die Umbauzeit und bietet den rund 1.340 Schülerinnen und Schülern sowie 150 Lehrkräften hochwertigen Ersatz.


SCHNELLER SCHULBAU MIT RAHMENVERTRAG – EINE LÖSUNG FÜR VIELE STÄDTE 

Einen ganz besonders effektiven Planungsweg geht derzeit die Stadt Frankfurt am Main, die – wie viele andere deutsche Städte – stetig weiterwächst. Die Bevölkerungszunahme löst nicht nur einen Mehrbedarf an Wohnungen aus, es besteht auch ein deutlich erhöhter Bedarf an Betreuungs- und Schulplätzen für Kinder und Jugendliche. Um schnell hochwertigen temporären Ersatz zu schaffen hat die Stadt nach einer öffentlichen Ausschreibung mit FAGSI einen Rahmenvertrag für den schnellen und unkomplizierten Bau hochwertiger Interimsschulen ausgehandelt. Mit den Schulpavillons aus hochwertigen Mietcontainern „Made in Germany“ können die Verantwortlichen nun auf die rasant wachsende Schülerzahl flexibel, nachhaltig und vor allem schnell reagieren. Seit 2019 sind auf diese Weise bereits 26 Schulprojekte realisiert bzw. beauftragt worden: Rund 1.500 hochwertige Schulcontainer wurden gemietet und fanden dabei ihren Einsatz auf insgesamt 20.000 Quadratmeter Schulfläche.

 

WIE FUNKTIONIERT DAS FRANKFURTER MODELL? 

Die Gebäude werden aus vordefinierten Containertypen in einer Art Baukastensystem zum Gebäude zusammengesetzt. Ein verbindlicher Preiskatalog macht zudem eine präzise und verlässliche Kalkulation möglich. Bei den Bauprojekten in Frankfurt übernehmen Partnerarchitekturbüros der Stadt den ersten Entwurf, FAGSI passt diesen zügig an die Containerbauweise an und legt mit den Planungsverantwortlichen alle Details und auch die Ausstattung fest. Auf diese Weise können Gebäude sehr schnell geplant, genehmigt und realisiert werden. So werden Anlagen zu hoch effizienten wirtschaftlichen und aufgrund ihrer Wiederverwertbarkeit besonders nachhaltigen Gebäudelösungen. 

Obwohl jedes Projekt individuell genehmigt werden muss und unterschiedliche Anforderungen aus den jeweiligen Baugenehmigungen separat beachtet werden, erleichtert der Rahmenvertrag den „Bestellvorgang“ eines Containergebäudes erheblich. Durch die rahmenvertraglichen, standardisierten Festlegungen zu den Containertypen, den Ausstattungsmöglichkeiten und den daraus resultierenden Preisen spart die Stadt bis zu drei Monate Zeit – und zwar allein in der sonst sehr langwierigen Ausschreibungsphase! 

Mit dem Rahmenvertrag entstand zum Beispiel die Judith-Kerr-Schule in Frankfurt-Riedberg mit rund 2.500 qm Bruttofläche auf drei Geschossen, für die 164 Schulcontainer verbaut wurden – und das in nur zehn Wochen.

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